Zum Advent

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an“ – so spricht Christus und wir hören die Aufforderung: „macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit“

Er steht draußen und klopft an und immer wieder bleibt die Tür verschlossen. Und die Welt bleibt, wie sie ist. Aber immer wieder versucht er es wieder – auch in diesem Jahr 2022. Er klopft und es ist die Frage, ob wir ihn dieses Jahr hören. Oder gehen wir wie so oft achtlos an seiner Einlassbitte vorbei, drehen uns doch wieder um uns selber. Obgleich die letzten Jahre unsere Lebensgemütlichkeit ordentlich durcheinander geschüttelt haben: März 2020 der Einbruch der Corona Pandemie; Februar 2022, der Beginn des russischen Angriffskriegs in Europa. Sowohl die Pandemie, wie auch der Krieg in der Ukraine haben uns immer wieder aufhorchen lassen: Was ist denn wichtig in einer Welt, die nur vom Mehr und Mehr zu leben scheint. Es wuchsen Menschen über sich hinaus: sie helfen Flüchtlingen und spenden. Zugleich starren wir auf Vieles, was uns Sorge und Angst macht. – Da mitten drin sollen wir das Klopfen dessen hören, der vor der Tür steht. – Er steht vor der Tür im dritten Jahr. Der Wahrhaftige kommt zu uns – es ist der, der Herr der Welt ist. Also macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr Herrlichkeit.

Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen Ihr Dekan Hermann Rummel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.