Infoseite St.Johannis Dambach
In ältesten Zeiten stand am Platz der gegenwärtigen Kirche bzw. des örtlichen Teiles, eine dem Täufer Johannes geweihte Kapelle. Eine Erweiterung der ursprünglich wohl kleinen Kapelle mag im Reformationsjahrhundert vorgenommen worden sein, da an einem Quadersandstein der Südseite die Jahreszahl 1567 angebracht ist. Im 30 jährigen Krieg wurde die Kirche wohl zum großen Teil durch die Soldaten ausgeraubt. Auch wurde das kleine Glöcklein aus der Kirche gestohlen, doch das Gebäude blieb weitgehend verschont.
1714 Eine durchgehende Restauration des Kirchturmes wird unter Pfarrer Samuel Schilfahrth durchgeführt. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wird der Turm erhöht und mit glasierten Ziegeln aus der Hammerschmiede eingedeckt.
1735 Franz Kugler, Zimmermeister auf der "Clormühl" (= Klarmühle) fertigt einen neuen Glockenstuhl.
1864 am 25. Juli (Kirchweihmontag) schlägt ein Blitz in den Kirchturm, der über keinen Blitzableiter verfügt. Turm und Kirche werden wieder repariert und in Stand gesetzt. Der Turmknopf nebst Fahne wird unter Lebensgefahr von dem Maurergesellen Matthias Mack aus Ehrenschwinden abgenommen und auch nach erfolgter Reparatur wieder aufgesetzt.
1870 Im Oktober dieses Jahres beschädigt ein Orkan den Turm schwer.
1881 Das Kirchendach muss aufgrund von Sturmschäden repariert werden. Dazu werden 1000 Ziegel benötigt.
1888 Eine umfassende Kirchenrenovierung wird durchgeführt. Das ganze Kirchenschiff wird um ca. 1.80 m aufgestockt und neu gedeckt. Schreiner Stieber aus Unterschwaningen liefert die neue Kassettendecke, fertigt eine neue Empore und die neue Kanzel.
1890/1903 Wegen Schwammbildung muss die Kirche mehrmals ausgebessert werden. Die Arbeiten führt Maurermeister Meyer, Lentersheim, aus.
1908 Eine schon mehrere Jahre zuvor geplante Reparatur des Kirchturms wird in Angriiff genommen. Die Arbeiten werden von den Zimmermeistern Ebert und Gehringer aus Lentersheim ausgeführt. Der Knopf mit der Wetterfahne sowie die Haltestange mit Stiefel werden ersetzt, das Turmdach teilweise neu gedeckt. Ein Blitzableiter wird nun angebracht.
1926 Im Inneren der Kirche wird eine grundlegende Renovierung durchgeführt. Auf der Chordecke werden alte Malereien entdeckt, welche nun bloßgelegt, ergänzt und erneuert werden; nämlich die bekannten Sinnbilder der 4 Evangelisten in einem Sternenhimmel. Die Apostelbilder, die bereits in einer Rechnung aus dem Jahre 1687 angegeben waren, werden mit Rahmen versehen und an den Wänden unten und oben angebracht. Mit Christus sind es 13 Bilder. Die Arbeiten werden von Bezirksbaumeister Neeser, Dinkelsbühl durchgeführt.
1929/31 Die Kirche erleidet großen Schaden durch ein Unwetter. Fenster und Kirchendach werden durch Hagel schwer beschädigt.
1972 bis 1974 In diesen Jahren erfolgt eine grundlegende Renovierung des Gotteshauses. Das Innere der Kirche bekommt die Farben weiß – grün – orange. Die Fenster des Langhauses werden neugotisch verändert. Der Turm ist schadhaft, weshalb fast das gesamte Gebälk erneuert werden muss. Das Kirchenschiff, muss ebenfalls neu eingedeckt werden. Die Außenfassade muss überholt werden.
Ein neuer Fußboden im Inneren wird verlegt und neue Kirchenbänke angeschafft. Die Ausführung obliegt Bauing. und Architektin Maria Meyer aus Wassertrüdingen.
1991 Die Kirche wird im Innenbereich renoviert. Etwa 40.000 DM muss die Gemeinde selber aufbringen, da das Gebäude nicht der staatlichen Baupflicht unterliegt.
1992 Die Läuteanlage wird instandgesetzt und durch eine vollelektronische Turmuhr ersetzt.
1999 In eine Johanneskirche gehört eine Johannesstatue. Mit den Spenden der Konfirmanden kauft Pfarrer Pfaff eine Johannesfigur. Dieses 70 cm hohe Kunstwerk steht seitdem auf einem Ehrenplatz neben der Kanzel.
Die Statue wird geschaffen von Ute Wildung aus Winkel bei Bechhofen.
2002 Außenrenovierung der Kirche.