Karwoche und Ostern

Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. Röm 14,9

Der Monatsspruch für den April führt uns mitten hinein in die Tiefe der Karwoche, die mit dem Palmsonntag noch so triumphal begann. Jesus zieht in Jerusalem ein, die Menschen rufen: „Hosianna, gelobt sei der da kommt – Hosianna in der Höhe“ Begeisterung hatte sich breit gemacht – aber schon bald kippte die Stimmung. Die politischen und religiösen Machthaber konnten so einen vom Volk gemachten Erlöser nicht gebrauchen. Der Beschluss steht: Er muss weg.

Wir kennen die Geschichte, auch dass das „Hosianna“ und das „Kreuzige“ sehr nahe beieinander liegen, nichts ist schlimmer als enttäuschte Erwartungen und Hoffnungen. – Auf jeden Fall Jesus wird verhaftet, verurteilt und gekreuzigt. Der Karfreitag erinnert uns daran – aber er ist mehr als nur ein Totengedenktag – denn in diesem Kreuzesgeschehen steckt Gott selber drin. Damit wird deutlich, dass sich unser Gott mit allen solidarisiert, die leiden, die am Ende sind, die unter ihrer Schuld zusammenbrechen. Jesus stirbt für uns. – Der Karfreitag und der Karsamstag sind die Realität unserer Friedhöfe: Tot- aus und vorbei.

Es ist nur gut, dass es nicht dabei bleibt: am Ostermorgen wird er aus dem Tod auferweckt- das Leben siegt. Damit gilt: alles, was wir vor Augen haben, ist nicht die letzte Wirklichkeit – die neue Wirklichkeit heißt: Jesus lebt und wer Ostern kennt, braucht nicht zu verzweifeln.
Frohe Ostern

Ihr Hermann Rummel

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