16. März 2016
Pfarrer Werner und Christa Lauterbach in Namibia
Pfarrersleute in Röckingen. Obwohl seit etwa
zehn Jahren im Unruhestand, haben sie immer
weit über ihrem eigenen Haus und Garten ver-
weit über ihrem eigenen Haus und Garten ver-
schiedene ehrenamtliche Aufgaben und Tätig-
keiten. Nach einem Besuch bei ihrem Neffen in
Namibia vor zwei Jahren kam an sie die Anfrage,
ob sie nicht eine vakante Stelle für drei Monate
Namibia vor zwei Jahren kam an sie die Anfrage,
ob sie nicht eine vakante Stelle für drei Monate
vertreten könnten. Tatsächlich ist auch Röckin-
gen vakant und hat keinen eigenen Pfarrer. Und
auch hier hat der frühere Ortspfarrer viel Vertre-
tungen übernommen. Aber die deutschen Ge-
meinden im ehemaligen Südwestafrika haben
die Pfarrersleute noch einmal besonders gereizt.
Sondern das Gemeindegebiet erstreckt sich
In einem Gottesdienst Anfang Januar haben sie
über eine sehr weite Fläche und die Gemein-
sich in Röckingen verabschiedet und wurden für
deglieder legen für einen Gottesdienst auch
ihren Dienst gesegnet. Viele Röckinger haben
über 100 km zurück. Gerade so ist auch die Le-
das sehr emotional erlebt und über den beson-
bendigkeit und die tolle Atmosphäre in den drei
deren Mut gestaunt.
Gemeinden ein großer Reichtum. Der Abschied
aus Namibia wird schwer fallen.
Anschließend sind die Pfarrersleute dann in
„ihre“ neue Gemeinde Otjiwarongo gereist.
Doch ab Mai stehen bei den Lauterbachs auch
Ein großer Dienst-Geländewagen stand be-
für Röckingen und Fürnheim wieder Termine im
reit und sogar der Kühlschrank war gefüllt. Ein
Terminkalender. Dann hoffen wir sie mit vielen
wunderschöner Garten ums Pfarrhaus und
neuen Eindrücken wohlbehalten zurück.
darum eine hohe Mauer mit Alarmanlage –
Übrigens: Otjiwarongo und Röckingen haben
die Kriminalität ist nicht zu unterschätzen. So
noch eine Gemeinsamkeit: Beide Pfarrstellen
sehr es Parallelen und Ähnlichkeiten bei der
sind aktuell im Amtsblatt der Evang.-Luth. Kir-
Gemeindearbeit gibt, so groß sind auch die Un-
che in Bayern für Pfarrerinnen und Pfarrer aus-
terschiede. Hier sind es nicht nur die Menschen,
geschrieben und freuen sich über Interessenten
die in einem Dorf unter einem Kirchturm leben.
selbständigen Gemeinden Otjiwarongo,
Omaruru-Kalkfeld und Outjo erstreckt
sich von Kamanjab im Nordwesten bis
zum Sandveld im Osten über eine Ent-
fernung von 350km. Im Norden wird er
begrenzt durch den Etoscha-National-
park und erstreckt sich südlich bis ins
Erongo-Gebirge über eine Entfernung
von 250km. Die deutschsprachigen Ge-
meindeglieder leben teils in den drei
Hauptorten, teils in den ausgedehnten Farmgebieten.